Was versteckt sich dahinter? Ich verrate es euch :)
In jedem Jahr gibt es auf den Social Media Kanälen unterschiedlichste Aktionen. Unter anderem diesen Autoren-Adventskalender. Hintergrund dazu ist die Möglichkeit noch mehr Menschen zu erreichen und durch wirklich tolle und leidenschaftliche Beiträge Aufmerksamkeit zu generieren. Sich zu präsentieren und mal fernab von allem Trubel einfach mal Spaß zu haben. Schaut doch mal vorbei und schaut euch auf die anderen wunderbaren Beiträge an: Ostern & Weihnachten gratis Literatur: Autoren Adventskalender
Ich habe mich für eine Kurzgeschichte entschieden. Viel Spaß bei deiner Reise zum Weihnachtsmarkt von Sparks River! ❤️
Gefühle haben keinen Aus-Knopf! Doch was, wenn diese ausgerechnet den Ex der besten Freundin treffen? Ein Gewissenskonflikt, der den Verstand durcheinanderwirft und das Herz höherschlagen lässt! Weihnachten ist zum Glück die Zeit der kleinen und großen Wunder. Lasst euch fesseln von einer weihnachtlichen Kurzgeschichte!
Weihnachtsglück mit Hindernissen
In den letzten Tagen legte sich ein eisiger Hauch über unsere Kleinstadt. Weihnachten näherte sich. Dies war langsam aber sicher deutlich spürbar. Ich genoss die Atmosphäre, die immer wieder zu dieser Jahreszeit in der Luft hing. Die Weihnachtsdekorationen. Tausende bunte Lichter überall verteilt. Und der Plätzchenduft, der ständig aus allen Häusern herausströmte. Wir alle warteten sehnlichst auf den Start unseres kleinen Weihnachtsmarktes. Und dann endlich war es so weit. Bei uns in Sparks River kannte jeder jeden, somit ähnelte es eher einem Familientreffen. Meine beste Freundin Mel und ich kauften uns schon vor Monaten die gleichen Weihnachtspullis. Ursprünglich auch noch einen für Tobi. Doch Mel und er trennten sich vor einiger Zeit. Mittlerweile war sie über ihn hinweg, aber anfangs fiel es ihr ziemlich schwer, obwohl sie gerade mal drei Monate zusammen waren. Sie konnte einfach nicht verkraften, dass er sie verließ, weil er sich in eine andere verliebte. Wir fanden leider nie heraus, wer diese ominöse andere sein sollte. Und eigentlich waren wir sehr gut darin, Dinge herauszufinden. Von klein auf schwärmten wir beide für Tobi. Demnach wollten wir unbedingt wissen, wer seine Herzdame war und warum Amor ihn nicht mit unserem Pfeil traf. Schließlich kannten wir drei uns schon das ganze Leben lang. Pünktlich um sechs stand Mel bei mir auf der Matte. Ihren Weihnachtspulli über die Jacke gequetscht und das Rentiergeweih thronte leuchtend auf ihrem Kopf. Es konnte also losgehen. Denn ich sah mindestens genauso bescheuert aus. Am Dorfplatz angekommen, trällerte der Chor bereits liebliche Weihnachtslieder und der Geruch von Glühwein und gebrannten Mandeln wehte herüber und ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Alles leuchtete in strahlenden Farben und überall wurden freie Stellen mit Tannenzweigen geschmückt. In den einzelnen Ständen blickten uns freundlich lachende Gesichter entgegen. Wir liefen jeden Einzelnen davon ab und stellten fest, dass wir mit unserem Outfit überhaupt nicht auffielen. Viele legten sich dieses Jahr mit ihrem Weihnachtsoutfit richtig ins Zeug. Natürlich trafen wir auch auf Tobi, der genau wie wir, den Weihnachtspulli trug. Er gehörte nun mal hierher. Zu unserem übel, arbeitete er dieses Jahr am Bratwurststand und Weihnachtsmarkt ohne Bratwurst war für Mel und mich ein No-Go.
»Vergiss es Mia! Ich geh nicht zu ihm. Ich warte hier und du holst die Würstchen. Bittteee!« Na toll, was sollte ich da noch sagen. Also dackelte ich herüber zum Wurststand und musste nun unsere Bestellung, bei dem tollsten Typen des Kaffs aufgeben. Den ich nicht mal anhimmeln durfte, weil er der Ex von Mel war. Willkommen in meinem Leben! Ich steuerte direkt auf den Stand zu und mein Herz klopfte wie wild. Ich konnte kaum denken, geschweige denn sprechen. Ich stand da, vor diesen wunderschönen rehbraunen Augen, die darauf warteten, dass ich etwas sagte.
»Hi!«, brachte ich mühsam hervor. Das war wenigsten so kurz, dass ich nicht ins Stottern kam. Aber verdammt, warum grinste er nun auch noch. Als wenn diese Augen nicht ausgereicht hätten!
»Hi Mia! Schön dich zu sehen. Dann wird der Abend ja direkt noch schöner!« Was? Hä? Ich verstand nichts mehr! Flirtete er etwa mit mir? Unsinn! Reiß dich zusammen und tu, was du tun musst!
»Ähm, ja danke. Darf ich bitte deine Wurst haben? Zweimal!« Tobi begann zu lachen und konterte herausfordernd, wie genau ich sie denn gerne hätte? Das war wieder mal so typisch für mich. Am liebsten hätte ich mir ein Loch gebuddelt und wäre ohne Umwege hineingekrochen. Zumindest war er so nett und gab mir trotzdem das an, was er dachte aus meiner gestörten Bestellung herauszuhören. Unsere Hände berührten sich unbeabsichtigt bei der Übergabe und ich hätte schwören können, dass er ebenso wie ich dieses Kribbeln spürte. Unsere Blicke ineinander versunken standen wir nur da. Berührten uns sachte und genossen diese Nähe. Sein Finger streichelte über meinen Handrücken, was mich augenblicklich ins Hier und jetzt zurück katapultierte. Nein! Nein! Das durfte nicht sein! Ohne ein Wort drehte ich mich weg und lief hektisch zu Mel herüber. Ihre Fragen tat ich einfach mit »Ach, nichts Besonderes!« ab. Doch es war etwas Besonderes. Er wusste es und ich wusste es. Aber sonst durfte niemals jemand davon erfahren. Nach dem Essen machte ich mich auf den Weg zum Rande des Dorfplatzes. Wie jedes Jahr stand dort ein riesiger Weihnachtsbaum, den alle Kinder aus Sparks River zusammen herrichteten. Und direkt dahinter war der Toilettenwagen versteckt. Mel besorgte uns in der Zwischenzeit etwas zu trinken. Als ich aus dem Wagen herauskam, traf mich der Schlag. Tobi stand direkt am Weihnachtsbaum und sah mich an. Ich drehte mich um und schaute, ob er auf jemand anderen wartete, aber es war niemand da, außer uns beiden. Er stand da wie ein junger Gott. Erleuchtet von den Lichtern des Weihnachtsbaums und mit einer Anmut, wie ihn unvergleichlich nur Tobi ausstrahlte. Ich lief weiter und versuchte, an ihm vorbei, zurück zum Weihnachtsmarkt zu gehen, als er plötzlich nach meiner Hand griff und mich festhielt.
»Bitte Mia. Ich will mich nicht weiter zurückhalten!«
»Womit zurückhalten?« Er ließ mich nicht los und ich genoss das Gefühl, was er damit in mir auslöste. So verboten es auch war.
»Du spürst genau wie ich, dass zwischen uns was ist. Spätestens seit ich vor Wochen mit Mel Schluss machte, hättest du es wissen müssen. Ich konnte sie nicht mehr berühren und küssen und mir dabei vorstellen, dass du es bist. Ich will dich Mia und ich weiß, dass du auch etwas für mich empfindest!« Ich starrte ihn nur an. Bekam kein Wort heraus. Ja, natürlich wollte ich ihn, aber ich durfte nicht. Ich begehrte ihn schon so lange. Aber ich war einfach zu spät. Er gehörte Mel. Mein Zögern machte ihn nervös. Noch immer meine Hand haltend trat er näher an mich heran. Die Kulisse und er raubten mir den Atem. Seine Augen glänzten im Schein des Weihnachtsbaums, der uns sowohl Schutz vor Blicken als auch Wohlbehagen bescherte. Seine freie Hand streichelte über meine Wange. Meinen Hals und meinen Mund. Dann ruhten seine Finger an meinem Kinn und richteten mein Gesicht zu ihm auf. Im nächsten Moment spürte ich seine Lippen auf meinen und alles um uns herum triftete in weite Ferne. Ich stand da mit dem Jungen, den ich seit der Grundschule anhimmelte. Der mir soeben seine Liebe gestand und mich nun zärtlich und zugleich leidenschaftlich küsste. Auf unserem Weihnachtsmarkt. Im Licht des Weihnachtsbaums. Am schönsten Tag des Jahres. Ich hätte glücklicher nicht sein können. Bis wir Mels Stimme hörten und schlagartig in die Realität zurückgeholt wurden! Wir standen da, sahen uns an und keiner von uns wagte es auch nur zu atmen. Unsere Herzen miteinander vereint und doch wissend, dass es uns verboten war, diese Gefühle zu spüren.
»Ich hätte wissen müssen, dass es um Mia ging. Ich bin so blöd!«, vernahmen wir unerwartet Mels Stimme hinter uns. Wir schossen auseinander und merkten erst jetzt, dass wir uns weiterhin festhielten. Ich versuchte meine Hand aus seiner zu befreien, doch er ließ nicht locker. Stattdessen richtet er das Wort direkt an Mel.
»Keiner von uns wollte dich je verletzten Mel, das musst du mir glauben. Mia hat niemals etwas getan, was falsch gewesen wäre. Und auch nichts, um mich irgendwie rumzukriegen. Ich habe mich einfach in sie verliebt. Schon lange. Heute musste ich einfach testen, ob unsere Liebe eine Zukunft haben könnte. Es tut mir leid!«
»Ich wusste schon immer, dass Mia in dich verliebt war. Seit ich denken kann, schwärmt sie von dir. Auch wenn sie es nie so direkt äußerte. Eigentlich bin ich diejenige, die einen Fehler gemacht hat. Und auch wenn es mir wehtut, gebe ich euch meinen Segen.« Ich sah, wie Mel sich eine Träne von der Wange wischte. Doch sie sprach weiter.
»Es tut mir leid Mia. Ich wusste es und ich war dennoch so egoistisch mit Tobi zusammenzukommen. Ohne an dich zu denken. Wir sind dann jetzt wohl quitt. Aber auf keinen Fall möchte ich unsere Freundschaft verlieren. Versprecht mir das. Beide!« Ich stürmte auf Mel zu und nahm sie in meinen Arm. Wir hielten uns fest und weinten in unsere Weihnachtspullis. Tobi gesellte sich zu uns und umarmte uns alle vereint. Er hielt uns einfach nur fest. Wie die Freunde von damals. Als alles noch einfach und unkompliziert war. Wo die größte Sorge darin bestand, wer mit welchem Spielzeug spielte und nicht wer wen liebte. Dann vernahm ich unerwartet seine Stimme.
»Versprochen!«, beantwortete er Mels Bitte und ich stimmte heulend seinen Worten zu.
Fotos Freepik (close-up-couple-christmas-eve) + (relax-with-mug-hot-chocolate-with-marshmallow)
Gesundheit, Freude und alles was euer Leben schöner macht!
Ich hoffe, euch hat der Ausflug nach Sparks River gefallen. Lasst es mich gerne wissen :)
Mein erstes Buch hat den riesigen Buchmarkt gefunden und freut sich nun darauf von euch entdeckt zu werden!
ISBN: 9783759775214
Direktlink: https://buchshop.bod.de/enjoy-me-k-c-fabre-9783759775214
ISBN: 9783758342790
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